Erst Job weg, dann Stimme weg
Von den Problemen beim Versand der Briefwahlunterlagen sieht sich auch D. Deubler betroffen:
"Im Internet bin ich auf Ihre Berichte gestoßen und konnte feststellen, dass ich nicht die Einzige bin, die um ihr demokratisches Recht zu wählen gebracht wurde. Ich wohne derzeit mit Zweitwohnsitz in Österreich und hatte die Wahlunterlagen für die Bundes- als auch Landtagswahl am 2. September beantragt. Ein rechtzeitiger Versand wurde mir zugesichert. Die Bundestagsunterlagen kamen an, die Unterlagen zur Landtagswahl am 12. September nachmittags.
An diesem Tag wäre keine Post mehr weggegangen und wenn ich sie am Freitag (13.9.) losgeschickt hätte, wären sie auch nicht mehr rechtzeitig angekommen. Ich finde es genau wie viele andere eine Unverschämtheit, dass wir um unsere Rechte als deutsche Staatsangehörige gebracht werden und keine Stimme laut tun können, nur weil die Stadt München die Wahl nicht auf die Reihe bringt!
Erst nimmt mir die jetzigen Regierung den Job, da sie, statt Lehrer fest einzustellen, nur auf die billigere Option mit Referendaren zurückgreift bzw. Aushilfslehrer einstellt und diese in den Ferien nicht bezahlt. Dadurch lande ich in Österreich, weil die Arbeitsbedingungen in Bayern für fertige Lehrer unzumutbar sind und dann kann ich nicht einmal mit meiner Stimme etwas an der derzeitigen Situation ändern! Arm ... Das sollte noch viel mehr publik gemacht werden!"
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