Ausbildung nach Strich und Faden
Modenäher und -schneider sind gefragt
Handwerkliches Geschick, Sorgfalt und technisches Verständnis: Mit diesen Eigenschaften sollten angehende Modenäher und -schneider aufwarten können. Auch gute Noten in Mathematik, etwa um die benötigte Stoffmenge zu ermitteln, sowie in den Fächern Kunst/ Technik/ Werken sind wichtig. Für beide Ausbildungen ist kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt. Die Ausbildung zum Modeschneider (m/w) dauert drei Jahre und schließt sich als einjährige Erweiterung an die zweijährige Ausbildung zum Modenäher (m/w) an.
Modenäher stellen Prototypen und Modelle für Bekleidungsartikel oder sonstige Textilwaren für die Kollektions- und Serienfertigung her. Dabei optimieren sie die Entwürfe, entwickeln aus Modellschnitten Produktionsschnitte oder bereiten Unterlagen für die Serienfertigung vor. Textil- und Modeschneider übernehmen auch Aufgaben in der Logistik: Sie lagern die textilen Erzeugnisse fachgerecht und bereiten sie für den Versand vor. Modenäher arbeiten oft im Änderungsservice von großen Modehäusern oder im Textilfachhandel. Modeschneider sind meist in Musterateliers oder bei Herstellern von Heimtextilien wie Tisch- und Bettwäsche tätig. Die Ausbildungsvergütung liegt im ersten Ausbildungsjahr zwischen 699 und 845 Euro.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH