Auf Fachmann setzen
Viele Schäden durch Installationsfehler
Rund 1,15 Millionen versicherte Gebäude-Leitungswasserschäden gab es 2017 in Deutschland – und nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist diese Zahl seit der Jahrtausendwende um 20 Prozent gestiegen. Zusammen mit den Schäden aus der Hausratversicherung betrug der Schadenaufwand rund 2,8 Milliarden Euro: So viel zahlten die Wohngebäudeversicherer im vergangenen Jahr an Eigentümer von Immobilien für die Sanierung aus. Verantwortlich für die Schäden ist meist aber nicht das Material, sondern der Mensch. Denn einer Studie des Instituts für Schadenverhütung und Schadensforschung (IfS) zufolge führen in fast 40 Prozent aller Fälle Installationsfehler zum Schaden. Demnach fehle es oft an Fachwissen. Zu häufig würden Heimwerker und Aushilfshandwerker aktiv, bestimmte Fehler würden immer wieder gemacht. Auf der Website www.ifs-ev.org sind prägnante Beispiele für solche Schäden aufgeführt. Wenn man Handwerksarbeiten im Haus selbst übernimmt oder sie von Bekannten erledigen lässt, hat man im Falle eines durch Installationsfehler entstehenden Schadens in der Regel keine Gewährleistung. Dabei kann es um versicherungsrelevante Schäden gehen, für die die Assekuranz dann nicht aufkommt – oder um einen technischen Schaden mit Folgen für das ganze Haus, bis hin zur Unbewohnbarkeit. Deshalb sollte man bei Neuinstallationen oder Reparaturen den Experten aus dem Bereich Sanitär Heizung Klima (SHK) beauftragen.
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