„Wildes Plakatieren“ ist ein Ärgernis
Appell an die Eigenverantwortung der Bürger
Per Bürgerpost hatte ein Laimer Bürger im Oktober die zunehmende Beklebung mit Flyern im Stadtgebiet moniert. Öffentliche Flächen wie etwa Masten, Straßenlaternen und Straßenschilder würden durch gewerbliche wie auch private Aufkleber „zugepflastert“. Der Mann forderte Maßnahmen, um gegen das permanente „Vollkleben“ vorzugehen und erhielt Unterstützung seitens des politischen Gremiums in Laim. Das Baureferat der Landeshauptstadt München nahm sich nun der Angelegenheit an und pflichtet bei: „Das Bekleben von Säulen, Masten, Ampeln und Verkehrszeichen mit Zetteln und Plakaten stellt sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Stadtverwaltung ein erhebliches Ärgernis dar.“ Beim „wilden Plakatieren“ handle es sich jedoch um ein „Mengenproblem“, dem die Stadtverwaltung kaum beikommen könne. „ Die Verklebungen ständig zu verfolgen und zu entfernen, übersteigt die personelle Kapazität der Stadt, auch wenn diese Flut von Verklebungen nicht zur Verschönerung der Stadt beiträgt“, erklärt das Amt mit jüngstem Schreiben. Hinweise wie „Bekleben verboten“ hätten bislang keinen Erfolg gezeigt. Da es sich beim „wilden Plakatieren“ auf öffentlichem Grund um eine unerlaubte Sondernutzung handle, würden durchaus in Einzelfällen Sondernutzungsgebühren verhängt oder Busgeldverfahren geführt. Eine konsequente Bekämpfung der Beklebung mit Flyern gestalte sich jedoch in der Praxis schwierig. Daher appelliert das Amt an die Eigenverantwortung der Bürger, die im „Sinne der Bewahrung eines auch optisch ansprechenden Stadtbildes“, derartiges „wildes Plakatieren“ unterlassen mögen.
Schule an der Schrobenhausener Straße
„Das kann doch nicht sein“, empörte sich Alexandra Gaßmann, Mitglied der CSU-Fraktion im Laimer Bezirksausschuss (BA) im Rahmen der jüngsten Sitzung des Gremiums. Nach Durchsicht des Mehrjahresinvestitionsprogramms (MIP) der Stadtverwaltung sei zu bemerken, dass die Instandsetzung der Grund- und Mittelschule an der Schrobenhausener Straße nicht in der Investitions-Planung aufgelistet ist. Demnach besteht bislang noch kein Planungsauftrag, um die marode Turnhalle zu sanieren sowie die Schule baulich zu erweitern. „Unverständlich“ finden das die BA-Mitglieder, schließlich wurden bereits Maßnahmen zumindest für die dringend sanierungsbedürftige Turnhalle angekündigt. „Wir sollten nachfragen, was da los ist“, erklärte BA-Vorsitzender Josef Mögele (SPD). Einstimmig entschied der Laimer BA bei der Stadtverwaltung nachzuhaken und auch weiterhin eine rasche Sanierung der Schule zu fordern.
Änderung der Vorfahrtsregel
„An der Kreuzung Gotthard-/ Willibaldstraße wird die Vorfahrtsregelung zugunsten der Gotthardstraße umgekehrt“, dies teilt das Kreisverwaltungsreferat (KVR) mit jüngstem Schreiben mit. Künftig werde an beiden Seiten der einmündenden Willibaldstraße eine Stopp-Stelle eingerichtet. Diese Maßnahme diene der Verbesserung der Verkehrssicherheit außerhalb des Ampelbetriebes und sorge für eine flüssige Verkehrsführung.
Nächste Sitzung
Die nächste öffentliche Sitzung des Laimer BA findet am Dienstag, 13. Januar, um 19.30 Uhr im Alten- und Service-Zentrum Laim (Kiem-Pauli-Weg 22) statt.
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