Kinder schenken Kindern
Weihnachtsaktion der Schrobenhausener-Schule
Täglich wuchs in den vergangenen Wochen der Päckchenberg unterm Christbaum in der Aula der Grundschule an der Schrobenhausener Straße 15 und ließ zugleich die Vorfreude der Grundschüler wachsen. Nicht etwa darauf, die schön verpackten Geschenke alsbald selbst öffnen zu dürfen, sondern vielmehr darauf, anderen Kindern eine Freude bereiten zu können. Denn alle Päckchen, gefüllt mit Weihnachtsgeschenken für Kinder im Alter zwischen drei und vierzehn Jahren, gingen an den Verein „Heimatstern e.V.“, der sie seinerseits an benachteiligte Kinder in München weitergibt. Zur Aktion, bei der Münchner Kinder anderen Münchner Kindern ein Weihnachtsgeschenk machen, rief der Elternbeirat der Grundschule auf. „Wir haben uns in diesem Jahr bewusst zur Unterstützung eines Münchner Projekts entschieden, denn die Armut ist nicht weit weg, sie findet hier statt, in unserer Heimat und betrifft auch viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger“, sagt dazu Daniel Gromotka, Vorsitzender des Elternbeirats.
120 Weihnachtsgeschenke
Eltern und Kinder der Grundschule beteiligten sich rege an der Weihnachtspäckchen-Aktion und so kamen rund 120, mit Spielsachen und Süßigkeiten befüllte und liebevoll verpackte Pakete zusammen. „Mit so einem Erfolg haben wir nicht gerechnet“, freut sich Michael Freund, stellvertretender Vorsitzender des Elternbeirats. „Wir sind sehr froh, dass wir den Heimatstern e.V. so gut unterstützen können." Ursprünglich war die Weihnachtspäckchen-Aktion eine Initiative des Weißblauen Bumerangs e.V., die nun von Heimatstern e.V. weitergeführt wird. Der Verein mit Sitz in München engagiert sich ehrenamtlich für Hilfsprojekte in München, aber auch in Afrika oder europäischen Ländern wie Rumänien und Griechenland.
„Vor allem Kinder sind häufig betroffen“
Die Weihnachtszeit wollten viele Eltern und Schüler der Grundschule an der Schrobenhausener Schule dafür nutzen, nicht nur an die eigenen Kinder und Familienmitglieder zu denken, sondern auch um anderen Gutes zu tun. Denn Benachteiligung, sozialen Missstand und finanzielle Not gibt es auch in München. Immer wieder geraten Familien unverschuldet in Schieflage. „Vor allem Kinder sind häufig betroffen“, sagt dazu Daniel Gromotka. „Und so möchten wir als Schulfamilie auch unseren Teil dazu beitragen, möglichst vielen Kindern, denen es nicht so gut geht, eine Weihnachtsfreude zu machen". Die gespendeten Weihnachtspäckchen brachten die Elternbeiratsvorsitzenden kürzlich zum Vereinssitz, von wo aus sie weiterverteilt werden.
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