„Große Messe in c-moll“
Der Paul-Gerhardt-Chor führt Mozarts Werk auf
Geschichten und Legenden ranken sich um Mozarts c-moll Messe. Komponiert hat Mozart sie vermutlich aufgrund eines Gelübdes, als seine Braut Constanze erkrankte. Uraufgeführt wurde die Messe am 25. August 1783 in der Salzburger Stiftskirche St. Peter. Bis heute ungeklärt ist, warum Mozart dieses Monumentalwerk nicht vollendet hat. Unumstritten ist, dass die c-moll Messe, eine ehrgeizige, neue Dimension unter Mozarts Messkompositionen, zu seinen wichtigsten Werken zählt. Darin verschmelzen kirchlicher und weltlicher Stil, Barock und Klassik. Das Erbe von Bach und Händel ist erkennbar, im italienischen Stil erklingt der Jubel im „Laudamus te“. Die Fuge „Cum sancto spiritu“, im strengen Stil, orientiert sich an den Meistern des Barock. Das „Credo“ unterstreicht die Gewissheit des Glaubens durch den homophonen Chorsatz in C-Dur. Als das Herzstück der Messe gilt die unvergleichliche Sopranarie „Et incarnatus est“, pastoral begleitet und umspielt von Flöte, Oboe und Fagott. Wurde die Menschwerdung Jesu jemals einfühlsamer und so unmittelbar zu Herzen gehend vertont? Rossini empfahl, täglich ein oder zwei Kompositionen Mozarts zu hören.
Das Konzert „Große Messe in c-moll“ findet am Sonntag, 14. Oktober, um 17 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche (Mathuni-/Valpichlerstr.) statt. Karte zwischen 16 und 24 Euro können im Pfarramt der Paul-Gerhardt-Kirche unter der Tel. (089) 565470, bei Bücher Hacker (Fürstenrieder Straße 44) unter der Tel. (089) 54674111 sowie in den Büros der Münchner Wochenanzeiger (Fürstenrieder Straße 9) Tel. (089) 546555 erworben werden. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn.
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