Es lärmt am Laimer Anger
Anwohner beklagen Veranstaltungslärm
So ruhig und beschaulich war es am Laimer Anger schon länger nicht mehr. Etliche Feste und Märkte fanden bereits dieses Jahr auf der Grünfläche statt und einige Veranstaltungen sind für die nächsten Wochen geplant. Anwohner beklagen den zunehmenden Veranstaltungslärm, der vom Platz ausgeht. (Foto: kö)
Mehr Rücksicht fordern Nachbarn des Laimer Angers, die sich durch den zunehmenden Veranstaltungslärm am Platz gestört fühlen. In diesem Jahr sind auf dem Platz so viele Veranstaltungen geplant wie noch nie zuvor. Für viele Anwohner bedeutet dies eine Zumutung. Besonders beklagen sie die hier stattfindenden mehrtägigen Märkte: „Bei beiden Märkten sind oft mittags und abends Alleinunterhalter-Musikanten mit Verstärker und Lautsprecher im Einsatz. Manchmal wird einfach nur Playback gespielt und somit fünf Stunden am Stück ohne Pause „gedudelt““, ärgert sich etwa eine Anwohnerin per Bürgerpost. „Die lange Dauer der Märkte und die damit verbundene Gesamtbelästigung mit Lärm sind nicht mehr zu ertragen.“ Immer wieder laufen derlei Beschwerden beim Laimer Bezirksausschuss (BA 25) ein. Auch beklagen einige Anwohner das Angebot der Märkte, fragen sich, ob die Veranstaltungsdauer von zehn Tagen da gerechtfertigt ist. „Wer genehmigt eigentlich so einen Ramschmarkt“, moniert etwa ein Brief aus der Bürgerpost an den BA. Der Laimer BA suchte immer wieder nach Mittellösungen zwischen Veranstaltern und Anwohnern. Nach Aussage des Laimer BA-Vorsitzenden Josef Mögele (SPD) arbeite nun das Kreisverwaltungsreferat (KVR) an einem neuen Regelwerk für die öffentliche Fläche. Demnach sollen künftig beispielsweise zwei freie Wochenenden zwischen den Veranstaltungen liegen, damit die Bewohner nicht dauerbeschallt werden.
Parkplatznot während des Oktoberfestes
Wohnmobile, kleine Busse, Anhänger oder Transporter – in Laimer Wohngebieten wird fast alles abgestellt. Immer wieder beklagen Stadtteilbewohner die Parkplatznot vor Ort und fordern, dass zumindest die Wohnmobile und größeren Gefährte aus den Wohngebieten ferngehalten werden. Besonders eng wird es mit den Stellplätzen während der Oktoberfestzeit, wenn Wiesn-Besucher mit dem Wohnmobil anreisen und dies kostenfrei auf den öffentlichen Parkplätzen in den Wohngegenden abstellen. Nachdem nun in diesem Jahr der „Wiesn Parkplatz“ auf dem Gelände an der Zschokkestraße/ Westendstraße entfällt, da das Grundstück für den Aufbau von Flüchtlingsunterkünften genutzt wird, sorgen sich einige Laimer um den zu erwartenden Ansturm auf die umliegenden Parkplätze in ihrer Wohnortnähe. Eigens einzurichtende Halteverbotszonen, die von Bürgerseite immer wieder gewünscht werden, sind jedoch nicht vorgesehen: „Die verkehrlichen Planungen sehen auch in diesem Jahr keine Halteverbotszonen für Wohnmobile in den angrenzenden Durchgangs- du Wohngebietsstraßen vor“, erklärt das Kreisverwaltungsreferat auf Anfrage des Laimer BA.
Nächste Sitzung
Die nächste öffentliche Sitzung des Laimer BA findet am Dienstag, 7. Juli, um 19.30 Uhr im Alten- und Service-Zentrum (Kiem-Pauli-Weg 22) statt.
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