Erfolg für Eltern
Haltverbot in der Schrobenhausener Straße durchgesetzt
„Das ist ja erfreulich!“, strahlt der Elternbeirat aus der Grundschule in der Schrobenhausener Straße über die Nachricht aus dem Kreisverwaltungsreferat (KVR). Das Amt teilt mit: „In der Schrobenhausener Straße ab ca. 30 Meter nordöstlich gegenüber Maria-Birnbaum-Straße ab Beginn des bestehenden Haltverbots bis südlich Ilse-Weber-Straße wird an der Ostseite ein absolutes Haltverbot durch Zeichen 283 StVO eingerichtet.“ So rasch hatten die Eltern nicht damit gerechnet, dass ihrer Bitte entsprochen wird. Doch Schulwegsicherheit geht vor – so sieht es auch das KVR. Künftig sollen keine Autos mehr auf dem Gehweg Richtung Ilse-Weber-Straße parken, um diesen für die Schüler frei zu halten.
Schulwegsicherheit
Für viele Eltern waren die geparkten PKW mehr als nur ein Ärgernis: „Die Autos parken in Fahrtrichtung Kirche „12 Apostel“ auf dem Gehweg. Dabei verbleibt sehr häufig nicht mehr genug Platz für die Kinder, die auf dieser Seite eigentlich sicher zum Schulgebäude gelangen sollen“, erklärt der Elternbeirat gegenüber dem Bezirksausschuss (BA) Laim. Zahlreiche Meldungen besorgter Eltern seien dem Elternbeirat zugegangen, die alle die Schulwegsicherheit zum Thema hatten. Denn wenn der Gehweg zugeparkt ist, weichen die Grund- und Mittelschüler auf die Fahrbahn aus und bringen sich damit in Gefahr. Ein zeitlich beschränktes Haltverbot (für die Zeitdauer der Unterrichtszeiten) könnte den Gehweg wieder frei und den Schulweg sicher machen, so glaubten die Eltern. Das KVR geht nun aber sogar noch weiter. „Ohne begrenzenden Zeitzusatz“ wolle man das Haltverbot einrichten.
Sicherheit für alle Fußgänger
„Es soll auch während der Zeiten außerhalb der schulrelevanten Zeiten für alle Fußgänger ein ausreichend breiter Gehweg vorhanden sein und ein unzulässiges Parken auf dem Gehweg verhindert werden“, begründet das Amt. Sowohl Schüler, als auch Bürger würden den Gehweg etwa auf dem Weg zur U-Bahn oder zur Tram nutzen. „Beobachtungen haben gezeigt, dass entlang der Ostseite der Schrobenhausener Straße Kraftfahrzeughalter dauerhaft mit ihren Fahrzeugen halbseitig auf dem Gehweg parken, da eine beidseitige, den rechtlichen Vorgaben entsprechende Beparkung auf Grund der geringen Fahrbahnbreite nicht möglich ist“, erklärt das KVR. Besonders auf Höhe der Wertstoffcontainer werde es daher oft zu eng für die Schüler. „Für Mütter mit Kinderwägen oder ältere Menschen mit Gehhilfen bietet der verbleibende Fußweg ebenso keine ausreichende Breite“, argumentiert das KVR. Probleme gab es auch schon für die Schulbusse, die wegen der Parker in der Schrobenhausener Straße an der Durchfahrt behindert wurden. Das Haltverbot soll nun für mehr Verkehrssicherheit sorgen.
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