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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Ein Nest für die Neuen“
Endlich mehr Klassenzimmer für die Grundschüler
Sie werden die ersten sein, die im neuen Pavillon einziehen dürfen: Die Erstklässler, die im September an der Grundschule in der Fürstenrieder Straße 30 ihre schulische Laufbahn beginnen. „Das wird ein ganz tolles Nest für unsere zukünftigen ersten Klassen“, schwärmt Rektorin Christine von Sprenger. Mit der Aufstellung des neuen Pavillons kann die älteste der Laimer Grundschulen nun endlich durchatmen. Über Jahre hatte man die Raumnot beklagt und Lösungen gefordert. Am 110 Jahre alten Gebäude ließ sich jedoch nichts ausbauen. Jetzt endlich schafft der neue Pavillon mehr Klassenzimmer und entspannt die Lage für Schüler und Lehrer. „Das ist einfach toll. Endlich haben wir Platz. Und der Pavillon ist wirklich richtig schön geworden. Das ist vor allem der Architektin Claudia Schreiber zu verdanken. Die hat hier ganz großartige Arbeit geleistet“, erklärt Christine von Sprenger.
Pavillon auf der Wiese errichtet
So provisorisch sieht es gar nicht aus, das Provisorium. Und die neuen Schüler werden es wohl kaum bemerken, dass sie in einem sogenannten Pavillon zur Schule gehen. Für mehrere Generationen von Grundschülern wird der Bau „ihre“ Grundschule sein. Endlich greift damit nun die „Schulbauoffensive“ auch für die Grundschule an der Fürstenrieder Straße. Hell, großzügig und mit modernster Technik ausgestattet erwartet das neue Gebäude die jüngsten Schüler. Bis die vier ersten Klassen eintreffen, soll alles fertig sein: Tische und Stühle werden noch aufgestellt, das Unterrichtsmaterial wird postiert und das Lehrerzimmer in Betrieb genommen. Sogar ein neuer Sandkasten wird derzeit aufgebaut, damit die Neuen hier „sandeln“ können.
Mit dem Pavillon hinter dem Schulgebäude (Eingang Mathunistraße 10) werden die Erstklässler ein eigenes Reich bekommen. Für die Aufstellung musste jedoch ein Stück Wiese weichen, die sowohl in den Pausen als auch im Sportunterricht große Dienste leistete. Christine von Sprenger aber findet, der Verlust des Grüns sei hinzunehmen, wo doch dafür endlich ein bisschen mehr Platz zum Unterrichten geschaffen wurde: „Die übrige Wiese reicht trotzdem aus. Außerdem haben wir zum Teil eine Kooperation mit der benachbarten Lukas-Schule, wenn es einmal größere Sportereignisse gibt.“
Traumziel fast erreicht
Whiteboard, Beamer, verstellbare Tafeln – „alles vom Feinsten hier in den neuen Klassenzimmern“, findet Rektorin von Sprenger. „Uns wurden auch kleine Sonderwünsche erfüllt.“ Zu denen gehört etwa ein gelbes Viereck, das auf den Boden im neuen Foyer gemalt wurde und auf das das Sonnenlicht durch die großen Oberfenster strahlt. „Das wird ein zentraler Treffpunkt für die Schule sein. Hier können künftig Veranstaltungen oder auch Elternabende stattfinden“, plant Christine von Sprenger. Im neuen Pavillon wird zudem auch die Mittagsbetreuung Raum finden. Im „alten“ Schulhaus ist damit nun auch wieder mehr „Luft“. So kann die Grundschule jetzt den teuer ausgestatteten Physikraum wieder freigeben, den die benachbarte Mittelschule abtrat, um räumlich auszuhelfen. „Ich bin meinem Traumziel damit fast nahe gekommen“, lacht Christine von Sprenger. Wann sich der große Traum erfüllt, der Traum von einem Erweiterungsbau, der an das alte Schulhaus grenzen könnte und für den schon seit Jahren das städtische Grundstück an der Agnes-Bernauer-Straße frei gehalten wird, bleibt jedoch weiterhin unklar. Bislang liegen keine Bebauungspläne vor. Infos rund um die Grundschule in der Fürstenrieder Straße bietet die Seite www.gsfuerst.musin.de im Internet.
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