Danke an die „Oldies“
„München dankt“ 17 Ehrenamtlichen von St. Philippus
Sie decken Tische, bereiten Kaffeenachmittage vor, planen und organisieren Ausflüge und Treffen. Darüber hinaus aber sind sie vor allem da! Für andere. Um ihnen in Notlagen Gesellschaft zu leisten und um zusammen gegen das Alleinsein und die Vereinsamung zu stehen. Die „Oldies“ von St. Philippus engagieren sich zum Teil schon seit Jahrzehnten für ihre Gemeinde. Dafür wurden sie nun mit der Auszeichnung „München dankt“ der Landeshauptstadt München geehrt. Alexandra Gaßmann, CSU-Stadträtin und Mitglied im Bezirksausschuss Laim, überbrachte die Urkunden im Namen des Oberbürgermeisters. Sie beglückwünschte und freute sich zugleich mit den ausgezeichneten Frauen, die zum Teil gute Bekannte und Freunde Gaßmanns sind, ist sie doch selbst im Pfarrverband Laim daheim und hier Vorsitzende des Pfarrverbandsrats. Gastgeberin und Ehrengast Monika Kolmann erhielt die Urkunde samt Gutschein-Heft für ihr 25-jähriges Engagement. Zugleich war sie es, die für die „Oldies“, wie sich die Damen selbst nennen, die Anträge für die Ehrung mit „München dankt“ stellte.
Danke für die Hilfsbereitschaft
Ein Gebet von Pfarrer Bernhard Bienlein leitete die Feier im Pfarrheim von St. Philippus (Westendstraße 247) ein, das Dank sagte und das segensreiche Tun so vieler Gemeindemitglieder betonte. Dank sprach Pfarrer Bienlein ausdrücklich für die Hilfsbereitschaft und an all jene, die sich für die Gemeinde einsetzen. „Eigentlich würden so viele die Ehrung verdienen“, erklärte auch Monika Kolmann in ihrer Begrüßungsrede. Jetzt aber sind einmal die 17 Frauen dran, die sich schon seit so vielen Jahren freiwillig und unentgeltlich für das Miteinander stark machen.
Monika Kolmann etwa leitet seit 25 Jahren den als „Oldies“ bezeichneten Nachmittagskreis für Senioren sowie den Sozialkreis. Den Sozialkreis ins Leben gerufen hat Christine Standlmaier, die sich gleichfalls über eine Urkunde freuen durfte. Manche Mitstreiterinnen bereiten wöchentlich das Treffen vor, andere machen Krankenbesuche, organisieren Gottesdienste und Ausflüge oder engagieren sich in der Flüchtlingshilfe. Gertrud Bellenhaus und Marianne Gammel zum Beispiel leisten Fahrdienste. Sie holen die nicht mehr mobilen Senioren zu Hause ab, damit auch sie an Veranstaltungen der Gemeinde teilnehmen können, und fahren sie danach wieder zurück.
„Gelebte Nächstenliebe“
Die meisten der Damen setzten sich seit vielen Jahren ein und wenden etliche Stunden für den ehrenamtlichen Dienst an anderen auf. Auf 180 ehrenamtliche Stunden pro Jahr brachte es zum Beispiel Regina Neudorfer, Marianne Gammel auf 230, Gertrud Bellenhaus auf 320. Irmgard Kronthaler ist seit 1979 in der Gemeinde engagiert, ebenso wie Edda Denk. Luise Hinteneder macht seit 1988 mit. Brigitte Wengert, die an der Feier nicht teilnehmen konnte, ist seit 1995 dabei. Ihr wird die Urkunde samt Gutschein-Heft nachgereicht.
Denn die Stadt München will mit dem kleinen Geschenk dazu beitragen, dass auch die Ehrenamtlichen sich Gutes tun. Freie oder ermäßigte Eintritte für verschiedene Museen oder Theater sind darin enthalten sowie eine Streifenkarte für den öffentlichen Verkehr. Zudem gab es ein herzliches Dankeschön von Alexandra Gaßmann, die sich beeindruckt von dem anhaltenden Engagement und der „gelebten Nächstenliebe“ zeigte. Die geehrten 17 Frauen sind namentlich: Anita Günther, Elisabeth Auer, Hertha Breuer, Christine Standlmaier, Edda Denk, Maria Greger, Gertrud Bellenhaus, Monika Kolmann, Marianne Gammel, Valeria Stockinger, Regina Neudorfer, Luise Österreicher, Luise Hinteneder, Ursula Bellenhaus, Irmgard Kronthaler, Maria Hölzlwimmer und Brigitte Wengert.
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