Zeit voller Erwartung
Maria Hiechinger:
„Weihnachten früher? Ja, das war einfach eine unheimlich schöne und aufregende Zeit. Wenn dann der Nikolaus kam, waren wir unheimlich aufgeregt. Damals brachte er ja noch Nüsse, Äpfel und einen Schokoladennikolaus, nicht so wie heute. Heute werden ja riesige Geschenke geschenkt, damals freute man sich noch über so Kleinigkeiten.
Ja, und dann Weihnachten. Ich war ganz gespannt und wollte unbedingt das Christkind sehen, wenn es die Geschenke bringt. Aber mein Vater hat mich immer runter geschickt um Zigaretten zu holen. Und jedes Mal, wenn ich wieder raufkam, ist das Christkind da gewesen. Ich konnte es gar nicht fassen, weil ich meinte, ich hätte es doch sehen müssen, als ich am Fenster vorbeigelaufen bin. Es war einfach schön und aufregend!“
Alina (6):
„Ich freue mich schon drauf! Ich wünsche mir dieses Jahr einen MP3-Player und ein Bibi Blocksberg-Spiel für die Wii. Wir müssen an Weihnachten in unseren Zimmern bleiben, bis meine Mama uns ruft. Und dann war das Christkind meistens schon da und hat die Geschenke unter den Baum gelegt. Zu Essen gibt es nichts Besonderes. Oder doch? Schnitzel, die mögen wir Kinder nämlich gerne.“
Walter Hiechinger:
„Für mich war Weihnachten immer eine Zeit voller Spannung und Erwartung. Angegangen ist das im Advent, wenn meine Mutter Plätzchen gebacken hat. Wir waren ja fünf Geschwister zuhause, da war ganz schön was los. Wir hatten alle einen Adventskalender, aber natürlich noch nicht so einen wie heute, sondern mit Bildern. Und je weniger Türchen geschlossen waren, umso aufgeregter wurden wir. Am Heiligen Abend mussten wir dann alle brav im Kinderzimmer verharren und sind anschließend alle ordentlich zur Bescherung einmarschiert und haben den Baum und alles bewundert. Ich erinnere mich noch, was das damals für ein Highlight war, als wir unsere Ski zu Weihnachten bekommen haben. Und nach der Bescherung hat es dann etwas Besonderes zu essen gegeben. Nach der Christmette, zu der wir immer gegangen sind, haben wir zum Beispiel immer Weißwürste gegessen.“
Alexander (8):
Weihnachten ist für mich schon etwas ganz Besonderes. Ich möchte zum Beispiel Weihnachten niemals ohne meinen Papa verbringen. Wenn er an Weihnachten nicht da wäre, würde ich heulend in meinem Zimmer sitzen. Naja, und die Geschenke natürlich. Mein ganz großer Wunsch ist ein MP3-Player, da würde ich mich riesig drüber freuen.
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