„Realistische Vorstellung“
In einer Masterarbeit nimmt der Bürgerpark Gestalt an
Wie geht es weiter mit einem möglichen Bürgerpark in der Gemeinde? Erst vor kurzem hat Marie Waller ihre Masterarbeit für einen solchen Park im Gemeinderat vorgestellt. Auf Antrag von Beate Full hatte sich das Gremium bereits im Februar 2019 grundsätzlich für einen Bürgerpark ausgesprochen. Die SPD-Gemeinderätin hat daraufhin den Kontakt zur Technischen Universität München hergestellt, wo das Thema in einer Masterarbeit aufgegriffen worden ist.
In der Arbeit von Marie Waller nehme der Bürgerpark plastische Gestalt an, erklärt Beate Full. „Man kann sich realistisch vorstellen dereinst unter diesen Bäumen, in diesem zentralen Erholungsraum zu flanieren“, so die Gemeinderätin weiter. Und auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Karlsfelder Gemeinderat, Franz Trinkl, freut sich, „dass wir hier nun eine praktische Ausarbeitung haben, mit der wir weiterarbeiten werden.“
Zentraler Grünzug zwischen Ludl-Bebauung und Eichinger Weiher
Marie Waller hat nach Ansicht der SPD herausgearbeitet, wie man den zentralen Grünzug zwischen Ludl-Bebauung und Eichinger Weiher in einen zentralen Park umgestalten könnte. Dabei gehe es auch um die „Identifikation der Gemeinde Karlsfeld“, so der Untertitel der Arbeit. Wichtig seien ihr dabei auch die Vernetzung mit den anderen zentralen Grünflächen sowie die Aufwertung und Vernetzung der grünen „Restflächen“ und „Resträume“ in der bestehenden Besiedlung gewesen.
Nächste Schritte
„Diese Arbeit liefert eine Blaupause, wie schön es sein könnte, wenn wir zentrale Ackerflächen und Resträume zu einem grünen Gesamtbild für Karlsfeld zusammenfassen“, betont Venera Sansone, ebenfalls SPD-Fraktionsvorsitzende. Und was sind die nächsten Schritte? Zuerst einmal habe man eine Kostenberechnung beantragt, erklärt Beate Full, „damit wir entscheidungsreife Zahlen auf dem Tisch haben. Eine weitere Voraussetzung liegt im Verhandlungsgeschick des Bürgermeisters, wie er mit den Grundeigentümern eine Verpachtung für dieses Jahrhundertwerk aushandeln kann. Wir erinnern uns: Auch Teile der Flächen für den Karlsfelder See sind nur gepachtet. Es geht also.“
Begegnungsstätte
In ihrem ursprünglichen Antrag von Oktober 2018 forderte die SPD-Fraktion die Schaffung einer Grünanlage zwischen Bayernwerk-/ Allacher Straße und Eichinger Weiher. In ihrer Begründung für diesen Antrag hieß es damals: „Mit einem Park schaffen wir ein grünes Herz im Zentrum Karlsfelds und damit mehr Lebensqualität für die nächsten Generationen. Ein Park ist eine gesellschaftliche Begegnungsstätte mit Spiel-, Ruhe- und Erholungsbereichen und ein wertvoller stadtklimatischer Ausgleichsraum.“ Der Grünzug sei dort seit über 40 Jahren vorgesehen, aber bisher nicht verwirklicht. Karlsfeld braucht aus Sicht der SPD ein grünes Herz im Zentrum – gerade für Menschen, die nicht so mobil seien, etwa Kinder und Ältere, sei es wichtig, ausreichend Natur in der unmittelbaren Umgebung zu haben. Mit der Vision vom Bürgerpark habe man bereits Unterstützung vom Karlsfelder Bund Naturschutz.
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