„Mein Karlsfeld“
Online-Umfrage für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Mit einer Online-Umfrage unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen möchte die „Gemeindliche Jugendarbeit Karlsfeld“ ein neues Rahmenkonzept erarbeiten. „Bei uns im Jugendhaus steht gerade ein Generationswechsel an“, erzählt Marina Oefner. „Das gibt uns gleichzeitig die Möglichkeit, unser Konzept anzupassen. Deshalb haben wir die Online-Kampagne gestartet.“ Die Umfrage soll alle Bürger der Gemeinde ansprechen. „An deren Sichtweisen und Bedürfnissen wollen wir uns orientieren“, so die Sozialpädagogin weiter.
Bei der groß angelegten Online-Umfrage stehen die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von acht bis 27 Jahren im Vordergrund. „Wir wollen gemeinsam eine größtmögliche Lebensqualität in unserer Gemeinde schaffen und eventuelle Bedarfslücken schließen“, betont Marina Oefner. „Wir wollen bestimmten Fragen nachgehen, zum Beispiel, wie erleben die Kinder und Jugendlichen ihr Karlsfeld, welche Plätze gefallen ihnen am besten, wie verbringen sie ihre Freizeit oder was fehlt ihnen in der Gemeinde.“
Zudem soll es im Frühling eine Begehung durch Karlsfeld geben. „Wir wollen ganz intensiv mit den Bürgern, und hier natürlich vor allem mit den Kindern und Jugendlichen, zusammenarbeiten“, sagt Julia Schmidbauer. „In diesem Zusammenhang werden wir auch noch den Kontakt zu den Vereinen und den Schulen vertiefen“, so die Leiterin der „Gemeindlichen Jugendarbeit Karlsfeld“. „Seit kurzem gibt es zudem eine Zusammenarbeit mit der Volkshochschule.“ So findet zum Beispiel am Donnerstag, 30. März, in den Räumen des Jugendhauses am Karlsfelder See ein Kurs mit dem Thema „Teenager verstehen – Eine Welt für sich“ statt (19 bis 20.30 Uhr, Anmeldung unter Tel. 08131/900940, Email: info@vhs-karlsfeld.de). „Das Ganze richtet sich an Eltern und dreht sich um die Pubertät“, erklärt Marina Oefner.
„Jugendarbeit hat lange Tradition“
Das Jugendhaus am Karlsfelder See gibt es seit 2006. „Die Jugendarbeit hat in der Gemeinde eine lange Tradition“, so die Sozialpädagogin. Und ihr Kollege Rudi Denk ergänzt: „Seit 1977 gibt es bereits eine Jugendarbeit in Karlsfeld. Gegründet wurde sie von einer Initiativgruppe, bestehend aus einem Haufen Jugendlichen, die vorgeschlagen haben, ein Jugendzentrum zu konzipieren. Vom damaligen Bürgermeister wurde dann auch ein Sozialpädagoge eingestellt.“ Das Jugendzentrum habe dann auch schnell Gestalt angenommen, nämlich in der Falkenstraße 9. „Die Jugendlichen haben die Räumlichkeiten praktisch in Eigenregie umgebaut.“
„Hoher Stellenwert“
Der Umzug des Jugendhauses aus der Ortsmitte an den Karlsfelder See ist mittlerweile knapp zehn Jahre her. „Dass unser Jugendhaus etwas abgelegen ist, ist für die Jugendlichen eigentlich recht praktisch“, sagt Julia Schmidbauer, „denn hier können sie auch mal laut feiern.“ Das Team des Jugendhauses besteht aus fünf hauptamtlichen Mitarbeitern. Dazu kommt noch eine Streetworkerin, die in der Gemeinde tätig ist. „Wir sind personell gut aufgestellt. Die Gemeinde investiert sehr viel in die Jugendarbeit“, weiß die Leiterin der „Gemeindlichen Jugendarbeit Karlsfeld“. „Die Jugendarbeit hat hier einen hohen Stellenwert. Das ist nicht in jeder Gemeinde so.“
Das Angebot im Jugendhaus ist offen und richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 21 Jahren. „Unsere Tür ist unverschlossen, es gibt keine Schwelle. Jeder ist willkommen“, betont Marina Oefner. „Bei uns können die Kinder und Jugendlichen einfach mal abhängen und chillen. Sie können sein, wie sie sind. Es ist wichtig, dass wir ihnen hierfür Raum bieten.“ In der Regel bestimmen die Kinder und Jugendlichen selbst, wie sie ihre Freizeit gestalten wollen. „Wir haben aber natürlich auch ein breitgefächertes Angebot, kooperieren mit anderen Jugendzentren und bieten bei Bedarf auch Beratungsangebote für alle Lebenssituationen an – angefangen von Konflikten bis hin zur Berufswahl.“
Online-Umfrage läuft bis Ende Februar
Die Online-Umfrage läuft im Übrigen noch bis Ende Februar und ist im Internet unter www.karlsfeld.de/umfrage abrufbar. Unter allen Teilnehmern werden zudem 5 x 30 Euro-Gutscheine zum Einkaufen in Karlsfeld verlost. Für weitere Fragen und Informationen ist das Jugendhaus unter Tel. (08131/390806), per E-Mail an jugendarbeit@karlsfeld.de oder auf der offiziellen Facebook-Seite der „Gemeindlichen Jugendarbeit Karlsfeld“ zu erreichen. Auch Julia Schmidbauer informiert unter Tel. (08131/99175) sowie per E-Mail an schmidbauer@karlsfeld.de über die Online-Befragung.
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