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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Jahrelanges Übel
Das Überqueren der Waldwiesenstraße ist gefährlich - trotzdem tut sich nichts
In der Waldwiesenstraße hat man es schwer einen Parkplatz zu finden und noch schwieriger ist es aufgrund des starken Verkehrsaufkommens von einer Seite auf die andere zu gelangen. Über einen Kilometer müsse man von einer Querungshilfe zur nächsten zurücklegen, hat ein Bürger dem Bezirkausschuss Hadern (BA 20) in der letzten Sitzung vorgerechnet. Wenn man dazwischen versuche, über die Straße zu gehen, müsse man Ewigkeiten warten, bis sich eine Möglichkeit ergebe. Und das obwohl sich auf der anderen Seite zum Beispiel ein Kindergarten befinde, den Familien mit kleinen Kindern erreichen müssten.
Die Straße an sich habe einen Zubringercharakter, durch die U-Bahn-Haltestelle Großhadern suchten hier viele Pendler einen Parkplatz, zudem würden Hänger und Lkws abgestellt. Der Anwohner bat das Stadtteilgremium dringend, in der Sache aktiv zu werden.
Vergebliche Forderungen
Nun ist es beleibe nicht das erste Mal, dass die schwierige Situation an der Waldwiesenstraße an das Stadtteilgremium herangetragen wird. In der Bürgerversammlung 2017 hatte ein Haderner den Antrag auf einen Zebrastreifen im Bereich Drozzaweg/ Am Ährenfeld gestellt, was aber vom Kreisverwaltungsreferat wegen des hohen Verkehrsaufkommen abgelehnt wurde. Die Zahl der Fahrzeuge sei "in einem Maß überschritten, nach dem die Einrichtung eines Fußgängerüberweges nicht mehr möglich ist", hatte es damals geheißen.
Peter Winklmeier, Vorsitzender des zuständigen Unterausschusses, betonte während der Sitzung, dass der BA selbst -zigmal vergeblich eine Ampel an dieser Stelle gefordert habe. Er schlug vor, nochmals an das Mobilitätsreferat zu schreiben, um Möglichkeiten auszuloten, was das Gremium befürwortete.
Wenig Hoffnung machte der Leiter der zuständigen Polizeiinspektion 41, Martin Bachmaier, dass sich an der Parksituation etwas ändern könnte. "Pendler dürfen parken", meinte er. Die Hänger habe man zwar auf der Prioritätenliste, aber sie dürften 14 Tage am Stück abgestellt werden ohne bewegt zu werden. Erst dann müsse der Hänger umgesetzt werden. "Polizeilich schöpfen wir aus, was geht", versicherte Bachmaier.
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