Hand aufs Herz
16 ehrliche Antworten von Thorsten Nolting
Pfarrer Thorsten Nolting aus Düsseldorf leitet seit Juni die Innere Mission München. Der 56-Jährige studierte Theologie und Philosophie in Marburg, Berlin, Tübingen und Frankfurt/Main. Vor seinem Umzug nach München war er Vorstandsvorsitzender der Diakonie Düsseldorf. Thorsten Nolting ist verheiratet und hat zwei Kinder.
1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Über meine Kinder, die ein leises Ticken in der Wohnung gehört und überall nach der Bombe gesucht haben. Schließlich sind sie darauf gestoßen, dass es nur die Sprudelflasche war.
2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?
Mittags im Kindergarten schlafen zu müssen und es gar nicht zu wollen – und die Freude, wenn die Tür aufging und wir dann endlich auf den Hof stürmen durften.
3. Ihre Eltern waren?
Sie sind sehr herzlich. Und nicht selten so, als würden sie gerade in einem Loriot-Sketch mitspielen.
4. Welches Buch lesen Sie gerade?
Wahrscheinlich wenig originell: Lion Feuchtwanger „Erfolg“. Damit möchte ich mich auf München und Bayern einstimmen. Mein Lieblingssatz, der darin öfter vorkommt, ist: „Da fehlt sich nichts“.
5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?
Solche mit hohem bürokratischen Aufwand und geringer Wirkung.
6. Was macht Ihnen Angst?
Die rechtsnationalen Herrscherfiguren weltweit machen mir Sorgen.
7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?
Das Sonar-Festival in Barcelona komplett erleben und die nötigen Pausen mit Schwimmen verbringen.
8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?
Frankfurt im Studium zu früh verlassen zu haben.
9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann ...?
... gäbe es Bildungsgerechtigkeit, weltweit faire Löhne, umfassenden Umwelt- und Artenschutz.
10. In 15 Jahren sind Sie?
Pfarrer in einer Großstadt im Ausland oder Flaneur.
11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?
„Das fand ich ganz gut.“
12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?
Das ist zu privat …
13. Ihr Lieblingsplatz in München?
Das Haus der Kunst mit Englischem Garten und die Goldene Bar.
14. Ihr liebstes Reiseziel?
Israel mit Wüste, Rotem Meer, den unglaublichen Sandstränden am Mittelmeer, der Geschichte in jedem Stein und den herzlichen Menschen.
15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?
Vertraut Gott und habt Mut.
16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Ist jemand in Christus, dann ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.
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