"Zuerst Probleme lösen!"
Florian von Brunn will an der Isar nicht noch mehr Spektakel
„Bevor hochtrabende Pläne für die Isar entwickelt werden, müssen das Müllproblem gelöst und die Anlieger-Interessen ernst genommen werden", wendet sich Florian von Brunn (Landtagskandidat der SPD) gegen Pläne zu einer Kommerzialisierung der Isar-Ufer. „München ist geprägt von Kommerz und Konsum. Das Schöne an der renaturierten Isar ist ja gerade, dass man dort Naturgenuß und Freizeit verbinden kann. Dafür braucht es nicht noch mehr Gastronomie und Spektakel", unterstreicht von Brunn.
Forderung nach einer intensiveren Nutzung hält er für "absurd", denn die Isar werde an einigen Stellen schon viel zu stark genutzt. Für die damit verbundenen Probleme gibt es keine Lösungen, nicht einmal vernünftige Konzepte. Müll und Scherben bleiben liegen, die Grünstreifen werden als Toilette benutzt, Familien und ältere Menschen müssen sich Ausweichorte suchen und die Anlieger leiden unter Partymeilen wie am Flaucher.
Verwundert zeigt er sich auch über Forderungen, das "Grün auszudünnen", um den Zugang zur Isar zu erleichtern. "Ich wünsche mir statt solcher Ideen lieber mehr Unterstützung für Naturschutz-Anliegen. Zum Beispiel für den Antrag, das Obere Isartal zum Naturschutzgebiet zu erklären", so von Brunn.
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