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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Stadt schöpft aus Fördertöpfen
Regierung bezuschusst große Bauprojekte
Die Stadt Germering kann für verschiedene Baumaßnahmen aus Fördertöpfen der Städtebauförderprogramme der Regierung von Oberbayern schöpfen. „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ heißt das Programm, aus dem die meisten Gelder fließen. Zum Beispiel wurden daraus bereits der neue „Kleine Stachus“, das Stadtmarketing, aber auch der Realisierungswettbewerb für den Stadthallenvorplatz und das Bahnhofsareal bezuschusst. In den nächsten Jahren wird es weitere Finanzspritzen geben. Nach Gesprächen mit den zuständigen Ansprechpartnern bei der Regierung von Oberbayern wurden dem Stadtrat vor kurzem von der Verwaltung die konkreten Maßnahmen vorgestellt.
Beim Thema „Barrierefreiheit“ soll heuer die Innenstadt auf Hürden bei Gehwegen, Hauszugängen und Schwellen im Straßenraum untersucht werden. Dafür gibt es einen Zuschuss. Nachdem der Hauptteil des Kleinen Stachus mit dem beliebten Brunnen bereits vor fünf Jahren fertiggestellt wurde, soll heuer der Bereich vor dem Neubau zwischen Hart- und Planegger Straße hergestellt werden. In die Förderung aufgenommen wurde auch eine öffentliche Toilettenanlage am S-Bahnhof. Außerdem soll die Markenentwicklung basierend auf den Elementen des Stadtlogos und der Verfügungsfonds für Verbesserungen im Stadtbild im Rahmen des Stadtmarketings bezuschusst werden und zwar bis 2023.
Damit es nahtlos weitergeht, hat die Germeringer Stadtverwaltung für die Jahre bis 2023 zusätzliche Maßnahmen angemeldet. So soll die Umgestaltung des Stadthallenvorplatzes 2023 realisiert werden. 2022 sind dafür bereits die Kosten für die Vorplanungen im Haushalt angesetzt. Ähnlich sieht es bei der Umgestaltung des Bahnhofsareals aus. Erst wenn hier Klarheit herrscht, können auch die Unterführung zum S-Bahnhof und die Fußgängerunterführung Landsberger Straße/ Untere Bahnhofstraße in Angriff genommen werden. Und dann soll noch das Zenja in den nächsten Jahren modernisiert werden. Für alles soll es Zuschüsse geben.
60 Prozent könnten bezuschusst werden
Bei der Umgestaltung des ehemaligen Kasernengeländes wird die Stadt Germering Geld aus dem Förderprogramm „Militärkonversion“ erhalten. Hier möchte die Stadt in den nächsten beiden Jahren Planungskosten bezuschusst bekommen. Die Realisierung ist für 2022 geplant.
Für die Umgestaltung des Volksfestplatzes wird es Geld aus dem Förderprogramm „Flächenentsieglung“ geben. Die Machbarkeitsstudie sowie die Bodenuntersuchung sind bereits von der Regierung bewilligt worden. Jetzt möchte die Stadt eine Finanzspritze für den Realisierungswettbewerb und für die Planungskosten. Die Realisierung ist für die Jahre 2022 und 2023 eingeplant.
Wie hoch letztlich der Anteil der förderfähigen Kosten für die einzelnen Maßnahmen sein wird, wird erst nach Vorlage der Kostenbelege bei der Regierung von Oberbayern festgelegt, heißt es aus dem Städtischen Bauamt. Es könnten aber bis zu 60 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten jeder einzelnen Maßnahme von der Regierung übernommen werden.
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