Beschwerden reißen nicht ab
Weiterhin in Kritik: Verkehrsführung in der Haberlandstraße
Zur „Neverending Story“ entwickeln sich die Verkehrsprobleme in der Haberlandstraße. „Wir haben pro Sitzung etliche Bürgerschreiben auf dem Tisch“, erklärte Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Unterausschusses Planung im Bezirksausschuss 21 (BA) Pasing-Obermenzing. In der BA-Sitzung handelten acht der knapp 40 Tagesordnungspunkte des Planungsausschusses – also ein Viertel – von Verkehrsproblemen in der Haberlandstraße. „Im Prinzip handeln die Beschwerden immer von denselben Problemen: vor allem die Beschilderung der Verkehrsführung, Missachtung des Durchfahrtverbots, die Busbeschleunigung, die Situation der Radfahrer und die Parkplatzsituation.“
"Das Thema ist noch nicht gestorben"
Stein des Anstoßes ist nach wie vor die neue Verkehrsführung, die seit etwas mehr als einem Jahr gilt. Damals setzte das KVR einen Stadtratsbeschluss um, der Tempo 30 in der Haberlandstraße gebietet, sowie den Individualverkehr vom Westkreuz kommend nur bis Volmstraße erlaubt. Damit sollte vor allem der Busverkehr beschleunigt werden. Allerdings bemängelte der BA von Anfang an die undurchdachte Durchsetzung. BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang vor ein paar Wochen dazu: „Ich denke, dass wir uns noch einmal mit den Entscheidungsträgern zusammensetzen müssen. Denn die Situation kann nicht so bleiben, wie sie jetzt ist. Das Thema ist noch nicht gestorben.“
Alle Anregungen und Einwände, wie auch die Kritikpunkte des BA wurden bereits gebündelt beim Mobilitätsreferat vorgelegt. Dies setzte bisher allerdings auf Gewöhnung statt Anpassung. Bis dato wartet der BA noch auf eine Stellungnahme des Referats, damit die Problematik im Gesamten behandelt werden kann. In der nächsten Sitzung des Unterausschusses wird nun ein Vertreter des Mobilitätsreferats erwartet, der zur Haberlandstraße, aber auch zum ersten Entwurf des Verkehrskonzepts Rede und Antwort stehen wird.
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