Feuerwehr siedelt Hornissen um
Insekten hatten ihr Nest in Kamin gebaut
In der Rueppstraße führte ein Kaminkehrer vergangenen Woche eine Routinekontrolle an einem Kamin durch. Seine Arbeit musste er kurzerhand einstellen, da sich Hornissen in der Kaminmündung eingenistet hatten und diese sichtlich verärgert über die Störung waren. Der Kaminkehrer nahm in dem Gebäude die Gasbrenner für die Warmwassergewinnung außer Betrieb, damit sich durch den komplett zugebauten Kamin kein Kohlenmonoxid zurückstauen und in den Wohnungen verteilen konnte.
Hornissen stehen unter Naturschutz und dürfen daher nicht ohne Weiteres entfernt werden. In diesem Fall aber wäre die Einschränkung der Bewohner zu groß gewesen, da sie über mehrere Monate kein warmes Wasser gehabt hätten. Deshalb kamen die Spezialisten für Hautflügler der Feuerwache Pasing zum Einsatz.
In einem stichfesten Hornissenanzug machten sich die Experten daran, die Hornissen umzusetzen. Als ersten Schritt saugten sie mit einem speziellen Gerät alle auffliegenden und auf den Waben sitzenden Hornissen ein. Danach lösten sie vorsichtig das Wabenwerk von der Kaminwand und befestigten es mit Stäbchen und Heißkleber in einer Holzkiste. Das Hornissennest wurde nach rund drei Stunden komplett entfernt und finden nun im Garten der Feuerwache Pasing ein neues Zuhause. Gestochen wurde niemand.
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