Existentielle Fragen angesprochen
Frauen gestalten einen modernen Kreuzweg in St. Matthias
Kreuzwege zeigen existentielle Themen, mit denen Menschen immer wieder in Berührung kommen: Angst, Solidarität, Macht und Ohnmacht. Schmerzliche Erfahrungen tun noch lange weh. Wie gehen wir damit um? Was gibt Hoffnung?
Vor St. Matthias (Appenzeller Str. 2) ist derzeit ein moderner Kreuzweg zu sehen, den Gabriele Schlüter mit Frauen aus Puchheim gestaltet hat. Die Stationen sind mit sehr reduzierten Materialien umgesetzt, ebenso die kurzen Texte - ohne Punkt und Komma - dazu. Viele Betrachter sind fasziniert, einige verwundert, manche wissen nicht so recht, was sie davon halten sollen. Angesprochen sind jedoch die meisten. Die Künstlerinnen haben all ihren Schmerz, ihr Leid, ihre Hoffnung bildlich dargestellt.
Am Sonntag, 23. April, wird der Kreuzweg mit einem feierlichen Abschluss um 11 Uhr mit anschließender Begegnung bei Bewirtung im Pfarrsaal St. Matthias beendet. Die Gemeinde lässt diesen besonderen Kreuzweg so lange stehen, weil es auch um seine 15. Station geht – die Auferstehung, die Glaube und Hoffnung bedeutet.
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