Bäume, Gärten, Solarmodule
Aubinger setzen sich für Umweltschutz ein
Die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 22 hat sich den Klimaschutz auf die Fahne geschrieben. Gleich vier Anträge zu diesem Thema wurden in die letzte BA-Sitzung eingebracht. Alle wurden angenommen. So sollen zusätzliche Flächen und ein Konzept für ein „urban gardening“ in Freiham bereit gestellt werden. Die Fläche für das „Garteln vor Ort“ sei mit 800 Quadratmetern viel zu klein. In den Geschosswohnungen Freihams hätten die Bürger keine privaten Gärten mehr. „Umso wichtiger ist es, hierzu die Möglichkeit zu geben und auch mit den Schulen den Gedanken von nachhaltigen, vor Ort produzierten Lebensmitteln weiter zu geben“, so die Antragsteller. Außerdem fordern die Christsozialen ein Programm um 1.000 neue Bäume im 22. Stadtbezirk zu pflanzen (ohne den Landschaftspark), da durch die derzeitigen Baumaßnahmen riesige Flächen versiegelt und viele Bestandsbäume gefällt werden. In einem weiteren Antrag möchte die CSU wissen, welche klimatischen Veränderungen durch die Bebauung Freihams entstehen werden. Durch die starke Versiegelung des Bodens werden aus den ehemaligen unbebauten Flächen, die kalte Luft in die Stadt brachten, städtische Wärmeinseln. „Welche stadtplanerischen Ansätze gibt es, dass die negativen klimatischen Veränderungen abgemildert werden können, beispielsweise durch Begrünung von Häusern?“, wird gefragt. Nicht zuletzt hat die CSU die Idee, auf einer Lärmschutzwand entlang des Landschaftsparks an der A99 Solarstrommodule zu errichten. „Dadurch würde ein doppelter Nutzen mit Lärmschutz und Solarstromerzeugung entstehen.“
Funkmast gegenüber Schule
Die Grünen sorgen sich um die Strahlenbelastung durch einen neuen Mobilfunkmasten gegenüber der Grundschule in der Gotzmannstraße. Derzeit stehe bereits ein Sendemast auf dem Gebäude. „Jetzt ist ein weiterer auf demselben Gebäude errichtet worden“, haben die Grünen festgestellt. Sie wollen vom Gesundheitsreferat wissen, ob die Schule im Strahlungsbereich liege und ob durch den zweiten Masten die Strahlungsbelastung höher sei. „In München gilt die Regel gegenüber Kinder- und Jugendeinrichtungen keine Mobilfunkanlagen zu errichten. Wie ist hier verfahren worden?“, wollen die Grünen wissen.
Schöner Hans-Stützle-Platz
70 Fahrradstellplätze, blühende Gehölze und Stauden, Sitzgelegenheiten und neun Bäume – so soll der Hans-Stützle-Platz südlich der S-Bahn-Station Freiham bald aussehen. Insgesamt kostet die Baumaßnahme rund 1,3 Millionen Euro. Der Platz bekommt eine etwa 400 Quadratmeter große Blühfläche in der Mitte und zwei Hochbeete. Sie grenzen den Platz von den Kurzzeitparkplätzen, der Tiefgaragenzufahrt und der Straße ab. Platz, Wendehammer und Parkplätze bekommen Kunststein- und Natursteinplatten. Poller verhindern das Befahren.
Dialog-Displays gegen Raser
In der Aubing-Ost-Straße und in der Eichenauer Straße möchten die Grünen sogenannte Dialog-Displays aufstellen, die Schnellfahrer auf ihre Geschwindigkeitsübertretung hinweisen. „Der Bedarf ist dringend notwendig“, heißt es in dem Antrag an die Stadt München. Dabei sollten die Displays nicht wie in der Wiesentfelser Straße an Langsamfahrstellen aufgestellt werden. Dort stehe ein Display „direkt an der Engstelle vor der Kurve in Richtung Westen, an der durch die schräg parkenden Autos grundsätzlich kein schnelleres Fahren möglich ist“.
Die nächste Sitzung des BA 22 findet am Mittwoch, 20. November, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal St. Michael, Schussenrieder Straße 4, statt.
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