Wo bleibt das Pasinger Kulturbürgerhaus?
Bezirksausschuss 21 drängt auf Verwirklichung der Pläne
Vor fast zwei Jahren, im Juli 2019, stellte das Kulturreferat gemeinsam mit der GWG – Städtische Wohnungsbaugesellschaft (Projektmanagement) die Pläne fürs Pasinger Kulturbürgerhaus vor. Die Architektenpläne des aus dem Wettbewerb als Gewinner hervorgegangenen Büros meck architekten München zeigten einen futuristischen Bau mit schlichter Fassade, einem Saal mit 180 Quadratmetern für 360 Bürger, mit Gruppen- und Probenräumen und einem 80 Quadratmeter großen, vielseitig nutzbaren Foyer.
Vielfach Beachtung fand damals die gute Platzgestaltung und die Öffnung des Hauses auf zwei Ebenen – nämlich von der Offenbachstraße aus sowie von der höher gelegenen Promenade. Und schließlich sollte das Haus genau in die Lücke des ehemaligen Kopfbaus hineinpassen. GWG-Geschäftsführerin Gerda Peter stellte das Haus damals als ein „Haus für alle“ vor, das sich wunderbar einpasse in die benachbarten GWG-Wohnbauten.
Warten aufs Kulturreferat
Sie verwies bei der Präsentation darauf, dass die Pläne zwar ansprechend, aber noch nicht unterfüttert mit einem Kosten- und Zeitplan seien. Dafür wollte die GWG nach damaliger Auskunft die Pläne Anfang 2020 im Stadtrat vorstellen.
Dies verschob sich wiederum auf Herbst 2020. Zumindest war der Bezirksausschuss 21 (BA) darüber informiert worden, dass der Stadtrat dann die Pläne zur Entscheidung vorgelegt bekommen sollte. Geschehen ist bisher noch nichts. In einem interfraktionellen Antrag ans Kulturreferat bestehen die BA-Lokalpolitiker nun auf verbindliche Auskunft darüber, wie es weiter gehen soll.
„Wir wollen eingebunden werden und erwarten eine zeitnahe Beteiligung zu allen Überlegungen“, erklärte BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang, „besonders wenn es sich um Konzeptänderungen handelt, wie vielerorts zu hören ist.“ In seiner Begründung zum Antrag erklärte das Gremium: „Es ist an der Zeit, dass die entsprechenden Planungen dem BA 21 und sodann dem Münchner Stadtrat vorgelegt werden.“
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