„Wir sind optimistisch"
Workshop-Reihe mit Bezirksausschuss 21 und Stadtverwaltung gestartet
Nachbesserungen in der Kaflerstraße: der BA fordert eine übersichtlichere Anordnung, mehr Platz für Radfahrer und einen sicheren Mittelstreifen. Frieder Vogelsgesang dazu: „Manche Maßnahmen sind schnell umgesetzt, andere Maßnahmen liegen sicherlich erst einmal zur Prüfung und kommen später wieder in die Diskussion. Das wird man sehen.“ (Foto: us)
Nachbesserungen im Pasinger Zentrum – angefangen von der Radwegesituation, von der unterschiedlichen Tempolimitierung oder der Parklizensierung über die Taxistandorte bis zur Neuordnung oder Nachbesserung am so genannten Pasinger Busbahnhof inklusive der Nachjustierung der Kaflerstraße – waren vom Bezirksausschuss 21 (BA) schon lange gewünscht und viel diskutiert.
„Die Protokolle zeigen, wie dringlich wir seit Jahren Verbesserungen gefordert haben“, meinte dazu BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang. „Von der Stadtverwaltung ernst genommen worden sind wie nie so recht“, sagte er. „Dabei sind wir hier diejenigen, die Ortskenntnisse haben und einschätzen können, was funktioniert und was nicht.“ Besonders ärgerlich seien die leidigen Verkehrszählungen gewesen, die laut Planungsreferat stets erst abgewartet werden mussten, bevor irgendeine Änderung diskutiert werden konnte, „was bisher nie geschah.“
„Treffen auf Augenhöhe“
Nun gab es eine Wende in der Kommunikation. Ende Januar trafen sich die Mitglieder des Unterausschusses Planung im BA mit Vertretern des neuen Mobilitätsreferats, MVG-Vertretern und externen Beratern zu einem ersten Gespräch. „Davor schon hatten wir im kleinen Kreis eine Ortsbegehung, um unsere Hauptanliegen fürs Pasinger Zentrum zu verdeutlichen“, so Vogelsgesang. „Sehr erfreulich war, dass unsere Punkte bereits beim Ortstermin wahrgenommen wurden.“
Beste Voraussetzungen also für ein erfolgreiches Gespräch. „Es war ein Treffen auf Augenhöhe“, meinte anschließend Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Unterausschusses. „Es wurde gesehen, was wir als BA schon immer bemängelt haben.“ Zum Beispiel sei die Abhängung der Bachbauernstraße nun „ganz vom Tisch“.
"Sehr viel bewegt"
Und Romanus Scholz, BA-Vorsitzender der letzten Legislaturperiode, meinte: „Es hat sich allem Anschein nach sehr viel bewegt in der Stadtverwaltung. Vielleicht hängt das alles mit dem neu geschaffenen Mobilitätsreferat und den Umstrukturierungen in der Verwaltung zusammen. Für uns ist das auf alle Fälle sehr erfreulich.“ Denn die vergangenen Jahre seien dadurch gekennzeichnet gewesen, dass die Stadt „A“ gesagt habe, ohne über „B“ nachzudenken. „Das hat vieles verzögert.“
Für Scholz sei die dringendste Maßnahme eine ordentliche Parkraumüberwachung, mit der vielleicht auch die Furt vorm Bahnhof im Auge behalten werden könne. Vogelsgesang plädierte dagegen zunächst auf Schaffung eines einheitlichen Gebiets als verkehrsberuhigten Geschäftsbereich im ganzen Pasinger Zentrum und die Neuordnung des so genannten Busbahnhofs in der Kaflerstraße inklusive eines funktionierenden Mittelstreifens.
Stadt mit Hausaufgaben
„Auch zur Kaflerstraße gab es Zustimmung“, berichtete Vogelsgesang. „Manche Maßnahmen sind schnell umgesetzt, andere Maßnahmen liegen sicherlich erst einmal zur Prüfung und kommen später wieder in die Diskussion. Das wird man sehen.“
Das nächste Treffen zwischen den Akteuren ist jedenfalls bereits für den April geplant. „Bis dahin hat die Stadt, oder vielmehr das Mobilitätsreferat, einige Hausaufgaben als Empfehlungen von uns mitbekommen. Die werden jetzt abgearbeitet“, sagte Osterhuber-Völkl. „Wir freuen uns sehr über den gelungenen Auftakt. Das Gespräch war sehr konstruktiv. Wir sind optimistisch.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH