„Kunst am Kreisel"
Bezirksausschuss 21 will neuen Kreisel aufwerten
Der Kreisel an der Nusselstraße/Hermine-von-Parish-Straße/Paul-Gerhardt-Allee kann Kunst vertragen, meint der Bezirksausschuss 21 (BA) und beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit Finanzierungsmöglichkeiten für ein solches Vorhaben. „Das Kulturreferat lehnt leider jegliche Unterstützung ab“, berichtete Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Kultur. „Und da hier kein städtischer Bau realisiert wird, greift hier das Programm Kunst am Bau des Baureferats auch nicht.“
Kunst am Bau würde allerdings sowieso nur temporäre Kunst fördern, „und wir möchten etwas Dauerhaftes für den Kreisel vorm Neubaugebiet“, so Wackermann. Wie genau die Kunst aussehen soll, darüber will sich der BA in einem zweiten Schritt Gedanken machen. Zunächst sollen die Finanzmittel geklärt werden. „Es ist öffentlicher Grund. Ich denke, dass wir das stemmen müssen“, meinte BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang. Möglicherweise ließe sich das eigene BA-Budget dafür ausschöpfen, „oder wir fragen bei Vereinen, wie dem Mariensäuleverein und dem Kulturforum an“, so Constanze Söllner-Schaar.
„Ich denke, dass wir durchaus auch private Bauträger anfragen können, die hier in der unmittelbaren Nachbarschaft bauen“, schlug Maria Osterhuber-Völkl vor. „Wir könnten ihnen unsere Ideen unterbreiten und mit diesen Antworten weiterarbeiten.“ Allerdings fand die Idee „Kunst am Kreisel“ keine einstimmige Begeisterung. Karl-Heinz Wittmann plädierte dafür, die uneingeschränkte Sicht am Kreisel zu erhalten und höchstens historische Signale aufzustellen, die auf die nahe Bahn verweisen.
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