„Hohes Risiko“
Verkehrssicherheit in der Goteboldstraße verbessern
Weil sie mit der aktuellen Verkehrssituation an der Kreuzung Auenbrugger- und Goteboldstraße unzufrieden ist, hat sich eine Bürgerin an den Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) gewandt. „Die Goteboldstraße ist grundsätzlich eine 30er-Zone in der Rechts-vor-Links gilt. Zwischen der Auenbruggerstraße und dem Pflanzen Kölle und den dortigen Bushaltestellen ist nur auf einer Seite ein Gehweg ausgewiesen“, erklärt die Frau in ihrem Schreiben an das Lokalparlament. „Dieser Gehweg ist aber nicht erhöht, sondern nur mit weißen Streifen und weißen Begrenzungspfosten von der Fahrbahn abgetrennt.“
Zwischen den Bushaltestellen in Richtung Allach und Innenstadt auf Höhe des Gartencenters gebe es weder einen Zebrastreifen noch einen Fußgängerübergang. Hier halte im Übrigen auch der Schulbus. Es handelte sich her also auch um einen Schulweg. Schulweghelfer, so die Anrainerin weiter, gebe es allerdings nicht. „Vermutlich aufgrund der geringen Bebauung an der Goteboldstraße wird diese von den meisten Autofahrern nicht als 30er Zone wahrgenommen“, heißt es in dem Bürgeranliegen weiter.
„Vorfahrtsregel wird missachtet“
Die meisten Fahrzeuge seien mit 50 km/h oder mehr unterwegs. Aufgrund des Betonwerks am Ende der Straße und den vielen Baustellen in der Gegend werde die Goteboldstraße zudem massiv von Lastwagen genutzt. „Insbesondere die großen Lkw halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung“, klagt die Anwohnerin weiter. Ihren Angaben zufolge wird daneben auch die Vorfahrtsregel an der Auenbruggerstraße regelmäßig missachtet – auch von den Fahrradfahrern, die hier in Massen ohne Fahrradweg zum Landwieder See unterwegs seien.
„Gefährliche Situationen“
„Praktisch täglich wird uns an dieser Kreuzung die Vorfahrt genommen und es kommt zu gefährlichen Situationen, auch mit Radfahrern.“ Die zweifache Mutter betont in ihrem Schreiben weiter, dass auch die weißen Begrenzungspfosten am Gehweg regelmäßig um- beziehungsweise angefahren werden – fast alle seien demoliert. „Es herrscht hier das Risiko, dass irgendwann ein Fußgänger umgefahren wird“, befürchtet sie.
Lösungsvorschläge
Die Anrainerin spricht sich deshalb für folgende Lösungsvorschläge aus: den Bau eines erhöhten Gehweges auf einer Straßenseite zwischen der Auenbruggerstraße und Pflanzen Kölle, den Aufbau von Rechts-vor-Links-Schildern an den Kreuzungen zur Goteboldstraße, häufigere Geschwindigkeitskontrollen an der Goteboldstraße, der Errichtung eines Zebrastreifens auf Höhe der Bushaltestellen, den Einsatz von Schulweghelfern an der Kreuzung Auenbrugger- und Goteboldstraße und an den Bushaltestellen sowie eine Verlängerung des Fahrradweges zur Langwieder Seenplatte.
Der BA 23 befürwortet die Vorschläge. Gleichzeitig soll bei der Stadt nachgefragt werden, wie der Sachstand bezüglich des geplanten Radweges ist. Dies hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung so beschlossen.
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