Grundstückserwerb erforderlich
Kein Gehweg: Ausbau der Naglerstraße noch nicht möglich
Die Naglerstraße kann, so wie vom Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) gefordert, aktuell noch nicht so ausgebaut werden, dass Fahrbahn und Gehweg getrennt werden. Konkret geht es um den Abschnitt der Naglerstraße zwischen Klesel- und Lauthstraße sowie um den Kreuzungsbereich. Man könne erst ausbauen, wenn dies in verkehrlich sinnvoll zusammenhängenden Abschnitten möglich sei, erklärt das Baureferat in einem Schreiben an das Lokalparlament. „Hierfür wurden eine Reihe von Grunderwerbsaufträgen an das Kommunalreferat gestellt. Für ein Flurstück konnten diese Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden. Die Erwerbsverhandlungen für wichtige Nachbargrundstücke waren allerdings bisher noch nicht erfolgreich“, heißt es weiter.
Voraussetzungen sind noch nicht gegeben
Für einen Straßenausbau benötige man aber von sämtlichen Grundstücken entlang der Nagler- und der Lauthstraße Teilstücke. Die Voraussetzungen für einen Straßenausbau seien daher aktuell noch nicht gegeben. Sobald die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden können, werde das Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München gebeten in Abstimmung mit dem Baureferat ein Projekt vorzumerken.
Anliegerverkehr
Nach Angaben des Mobilitätsreferats befinden sich die beiden angesprochenen Straßenabschnitte innerhalb einer Tempo 30-Zone. „In beiden Straßen herrscht in erster Linie Anliegerverkehr, wobei die Anlieger sowohl als Fußgänger als auch als Fahrzeugführer nach unseren Erkenntnissen mit der dortigen Situation vertraut sind“, erklärt das Mobilitätsreferat in einem Schreiben an den BA 23. Das Verkehrsaufkommen könne in beiden Straßen als gering bezeichnet werden. Der Polizeiinspektion Moosach (PI 44) seien seit 2018 weder Verkehrsunfälle noch Gefährdungssituationen von Verkehrsteilnehmern bekannt. Aus polizeilicher Sicht würden sich beide Straßen als vollkommen unauffällig darstellen. Nach Einschätzung des Mobilitätsreferats sind in beiden Straßen in der Praxis keine Gefährdungen zu erwarten, „solange sich alle Verkehrsteilnehmer regelkonform verhalten“.
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