Feiern und helfen
Allacher Vereine denken bei ihren Festivitäten an die Ukraine
Es ist Krieg in Europa - nur rund 1.500 Kilometer von uns entfernt. Angesichts der schrecklichen Bilder aus der Ukraine haben sich die Allacher Vereine Gedanken gemacht, ob sie ihr Vereinsleben - nach über zwei Jahren Corona-bedingter Einschränkungen - heuer nun wieder mit den traditionellen Festivitäten gestalten können und wollen. "Was in dieser Zeit dennoch zuversichtlich stimmt, ist die enorme Hilfsbereitschaft und Solidarität, die den Menschen entgegengebracht wird. Der Zusammenhalt ist da. Ein Zusammenhalt, der auch in den Vereinen wichtig ist", schreiben die Freiwillige Feuerwehr Allach, der Heimat- und Volkstrachtenverein Alpenrösl Allach, der Obst- und Gartenbauverein Allach-Untermenzing, der Burschenverein Allach und der Festring Allach in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
„1-Euro-Spendenmaß-Aktion“
Die fünf Vereine wollen an den geplanten Veranstaltungen festhalten, gleichzeitig aber etwas für die Geflüchteten und die Menschen in der Ukraine tun. Dafür haben sie jetzt die „1-Euro-Spendenmaß-Aktion“ ins Leben gerufen. "Bei den für dieses Jahr geplanten Festen wie Dorffest, Maifest oder Pop-Up-Biergarten soll je verkaufter Maß Bier 1 Euro für ein konkretes Hilfsprojekt gestiftet werden", heißt es in dem Schreiben. Damit soll dann jeweils ein konkretes Projekt, z.B. ein ukrainischer Kindergarten, unterstützt werden. Start der Aktion war beim Starkbierfest, das Anfang April von den Goaßlschnoizern veranstaltet wurde.
„Wir wurden von Vereinsmitgliedern angesprochen, ob wir uns an den aktuellen Spendenaufrufen beteiligen können. Als gemeinnütziger Verein ist dies allerdings nicht möglich. So kam die Idee auf, unser Dorffest aber als Plattform dafür zu nutzen. Im Jahr 2013 haben wir bereits eine ähnliche Aktion an unserem Dorffest gestartet und gute Erfahrungen damit gesammelt.“ erklärt der 1. Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr, Florian Wimmer. Auch die Vorstände der anderen beteiligten Vereine - Wolfgang Sedlmaier vom Trachtenverein, Andreas Haller vom Burschenverein, Robert Wimmer vom Festring und Wendelin Jehle vom Obst- und Gartenbauverein - freuen sich, damit eine gute Sache unterstützen zu können und betonen ihre Bereitschaft, die Aktion zu einem Erfolg zu führen.
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