Erweitertes Angebot
Ärztlicher Bereitschaftsdienst stockt an den Feiertagen auf
Auf Grund der Corona-Pandemie rechnet die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) mit einem deutlich erhöhten Anrufaufkommen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116117 über den Jahreswechsel. So wurde die Zahl der Mitarbeitenden in den KVB-Vermittlungszentralen deutlich aufgestockt. Zu Spitzenzeiten werden täglich bis zu 174 Mitarbeitende unter der 116117 erreichbar sein. Am Freitag, 31. Dezember, und am Samstag, 1. Januar haben die 125 Bereitschaftspraxen der KVB ganztägig geöffnet. Patienten können diese Praxen ohne Termin aufsuchen. Zudem ist bei entsprechender medizinischer Indikation ein Hausbesuch durch den Fahrdienst der KVB möglich. Auch dieser wurde deutlich erweitert. Bis zu 137 Fahrzeuge sind rund um die Feiertage gleichzeitig auf Bayerns Straßen unterwegs. Empfohlen wird allerdings, sich an den Werktagen wie üblich an die Haus- oder Fachärzte zu wenden, die im Falle von Abwesenheiten eine kollegiale Vertretung organisiert haben.
In zahlreichen Bereitschaftspraxen sind für Patienten mit typischen Symptomen einer Grippe oder schweren Erkältung, wie Husten, Halsschmerzen oder Fieber, auch eigene „Infektsprechstunden“ eingerichtet. Alle Informationen zu den jeweiligen Infektsprechstunden finden Patienten im Internet unter www.kvb.de. Unter der Rufnummer 116117 kann man ebenfalls erfahren, wann die speziellen Infektsprechstunden in der jeweiligen Bereitschaftspraxis stattfinden. Auch in Bereitschaftspraxen, in denen keine gesonderten Sprechstunden angeboten werden, können selbstverständlich Infektpatienten behandelt werden. Hier ist ein Besuch wie bisher auch zu den normalen Bereitschaftsdienstzeiten möglich. Das Personal vor Ort steuert die Verteilung der Patienten entsprechend ihrer Symptome. Bei lebensbedrohlichen Fällen ist stets die Rettungsleitstelle unter der Notrufnummer 112 zu verständigen.
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